Chaostage History www.ichkommausdertonne.de.vu

 

---Die Tonne die Chaostage die Geschichte---

 

HIER NUN DIE GESCHICHTE DER CTS DAMIT SICH JEDER SELBST ANSEHEN KANN WER SCHULD AN DEN KRAWALLEN HAT

1982

die ersten Chaostage fanden Am 18. Dezember 1982 in Hannover statt. Es gab im Sommer großen

 Wirbel um eine Datenbank der niedersächsischen Bullen, in der alle Punker erfasst werden sollten

 - die so genannte Punkerkartei. Natürlich nahmen die Punk das nicht widerstandslos hin und es kam

 zu verschiedenen Aktionen und Ideen. Eine, die wohl pragmatischste, war, die Bullen und ihre Computer

 dadurch zu überlasten, dass sich unzählige Punk in der Innenstadt aufhielten. Diese Idee kam von

 Einzelpersonen und ihre Umsetzung ging auch zunächst nur von diesen Einzelpersonen aus, die

anfingen Flugblätter mit dem Aufruf zu schreiben, welcher durch Fanzines, Bands (der Dead Kennedy

 Song ?Nazi Punk Fuck off? wurde dem? Chaos Day, Chaos Day? umbenannt) und Mund zu Mund

 Propaganda wie ein Lauffeuer weiterverbreitet worden ist.

Es trafen sich also über 800 Punk und 20 Skins am Kröpcke. Die Intention war es, das bürgerliche

Bild von Ordnung in der Einkaufsmeile allein durch Anwesenheit zu stören. Es gab keine Dull-Aktionen,

 die Bullen hielten sich erst zurück, lösten das feuchtfröhliche Treffen dann doch knüppelschwingend

auf und der Grundstein für die Chaostage 83 war trotz Niederlage gelegt.
1983

Wieder war der Initiatorenkreis auf dieselben, wenigen Leute, wie im Jahr zuvor, begrenzt. In den

 Flyers war die Rede von? dem größten Punkertreffen aller Zeiten? und einem ?riesigen Massenbesäufnis?.

 Es wurde jedoch nicht nur in Punk-, sondern auch in Skinheadkreisen mobilisiert, schließlich standen

 die Chaostage 83 auch unter dem Motto ?Punk und Skins United?. Dass dieses Motto nicht unproblematisch

war, zeigte sich ziemlich schnell. Schon am Freitag kam es zu Auseinandersetzungen zwischen

antifaschistischen Punk/Skins und Naziskins, die immer wieder durch das Gröhlen von Naziparolen

 und Zeigen des Hitlergrußes provozieren wollten. Die Bullen gingen dazwischen und nahmen einige

 Leute fest. Richtigen Stress gab es dann bei einem Konzert, als sich abends im und vor dem UJZ

Korn tausend Leute aufhielten und feierten. Im Haus waren auch einige Faschos, die später unter?

Sieg Heil? Rufen auf die Straße gingen. Dort kam es zu einer Straßenschlacht, als einige Punx und

Skins die Provokation der Faschos nicht mehr hinnehmen wollten. Natürlich mischten jetzt auch die

Bullen, die die Kornstraße schon seit Stunden von beiden Seiten belagert hatten, heftig mit und es

kam zu brutalen Hetzjagden und massiven Wasserwerfereinsätzen. Die Räumung des UJZs, was

eine Befürchtung der Kornleute war, traf nicht ein, wurde aber durch Verhandlungen mit den Bullen

und den Versprechen der Punk abzuziehen erkauft.

Am Samstag - viele Punk hatten in einem kurzfristig besetzten alten Fabrikgebäude in Laatzen gepennt

 - trafen sich 1500 Punk in der Innenstadt und in angrenzenden Stadtteilen. Da sich die Punk in einem

 großen Gebiet aufhielten und so zahlreich waren - wo man hinschaute, sah man nur Punk -, verloren

die Bullen total den Überblick und beschränkten sich darauf, hektisch mit ihren Wannen und

Sirenengeheul durch die Straßen zu jagen. Trotzdem kam es zu einigen Festnahmen, als sich die

 Bullen bei Auseinandersetzungen zwischen antifaschistischen Punk und Nazi-Skins eingriffen - für wen

 die Bullen dabei Partei ergriffen, dürfte klar sein. Es zeichnete sich auch immer weiter eine Trennung

zwischen Punk und Skins ab - genau die gegenteilige Entwicklung, die man eigentlich mit dem Motto

erreichen wollte - und es kam zu einem Bündnis der vermeintlich antifaschistischen Skins mit den

Naziskins gegen die Punk. Diese Entwicklung ließ erahnen, welche Härte die Auseinandersetzungen

zwischen Punk und Skins in Hannover in den nächsten Jahren noch annehmen würde.

1984

Schon lange vor den Chaostagen stand fest, dass sie 1984 ganz unter dem Zeichen Punks gegen Skins

stehen würden. Es hatte nämlich eine Polarisierung stattgefunden. Viele Punks waren zu den Skins

übergelaufen und es gab faktisch keine antifaschistischen Skins mehr, sondern nur noch Rechte.

Die Zahl der rechten Skins war enorm angewachsen. Immer wieder kam es im Laufe des Jahres zu

heftigen Zusammenstößen, zu meist in der Innenstadt, wo Skins zur Hetzjagd auf Punks aufgerufen

hatten, und es gab einen Faschoüberfall während eines Konzertes im UJZ KORN, wo versucht wurde,

das Dach mit Hilfe von Mollies in Brand zu setzen.

So kam es während der Chaostage schon am Donnerstag und Freitag vor dem Hbf zu Auseinandersetzungen

 zwischen Punk und Skins. Die Bullen griffen ein, durchsuchten die Punk, kassierten Nietengürtel und

ähnlichen Krams zu Hunderten ein und verhafteten Punk und auch ein paar Skins. Am Samstag fand eine

Demo und eine Kundgebung/Konzert auf dem Opernplatz statt, wo sich zweitausend Punk versammelten.

Obwohl von Seiten der Demo keine Aktionen ausgingen, stürmten die Bullen in den Demozug und begannen

 mit neuen Knüppelorgien. Am Aegi hatten sie gleichzeitig 100 Faschos versammelt, die unter Polizeischutz

ihre Parolen rufen konnten.

Am Abend fand im UJZ Glocksee ein Konzert statt und 800 - 1000 Leute waren im Innenhof und im Haus.

Es wurde eine Barrikade gebaut, um sich vor übergriffen der Faschos zu schützen. Bevor es sich aber an

diesem Abend wirklich zu schützen galt, wurde sehr bald klar, als die Bullen das ganze Gelände von drei

Seiten umstellten und nur noch einen Ausweg zum Fluss offen ließen. Auf diesen riesigen Knast wurde

 aus der Glocksee heraus mit Mollie- und Steinwürfen reagiert - die Bullen antworteten mit Tränengasgranaten

 und Wasserwerfern. Mit zunehmender Zeit, Alkoholkonsum und Ausweglosigkeit der Lage, begannen viele

 der Punk durchzudrehen und nahmen das UJZ von innen total auseinander. Dieses wohl düstere Kapitel

der Chaostage in Hannover endete erst am nächsten morgen, als die Bullen ihre Internierung aufgaben.

Bis dahin waren mehr als 400 Leute eingeschlossen, ohne etwas zu essen oder zu trinken zu bekommen

und ohne jeden Kontakt mit der Außenwelt.
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